Die Initiative gegen den 'Schutzstreifen Hohenhameln' informiert:
Schutzstreifen Hohenhameln
Ein Sommertraum oder ein Albtraum für den Bürger ?
Wenn der Bürger will, dann steht Hohenhameln still !
Zu unserer Informationsveranstaltung am 31.08.2007 von 15°° bis 20°° Uhr auf dem Parkplatz des Dorfgemeinschaftshauses Hohenhameln, laden wir alle interessierten Bürger herzlich ein.
Um für Informationen zur Verfügung zu stehen und unseren Protest auszudrücken, schließen viele Geschäfte und Dienstleister ab 15°° Uhr. Wir bitten auch andere Unternehmen in der Gemeinde sich solidarisch zu erklären und ebenfalls ihre Arbeit zu beenden, um an der Informationsveranstaltung teilzunehmen.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt:
Solange der Vorrat reicht sind alkoholfreie Getränke, Bier und Bratwurst frei, als Dankeschön an unsere treuen Kunden für die bisherige Unterstützung.
Protest
gegen die Aufbringung von Schutzstreifen auf der B494 Ortsdurchfahrt Hohenhameln.
Der Ortsrat befürwortet die Aufbringung der Schutzstreifen in folgender Form:
Wir sind dagegen, weil...- durch die Verengung der Fahrbahn und der fehlenden Mittellinie die Schutzstreifen nicht nur im Ausnahmefall als Fahrbahn benutzt werden,
- sich die Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs erhöht,
- die Radfahrer auf dem Schutzstreifen noch gefährdeter sind,
- 90 Parkplätze entlang der Bundesstraße wegfallen,
- die Erreichbarkeit der Geschäfte und Dienstleister durch die Parksituation sehr stark eingeschränkt wird,
- Älteren, Gehbehinderten und auch Eltern mit Kleinkindern der schnelle, einfache Zugang zu den Geschäften und Dienstleistern nicht mehr möglich ist,
- durch die neue Parkplatzsituation ein großer Vorteil des Einkaufens in Hohenhameln verloren geht,
- erhebliche Umsatzeinbußen zu erwarten sind, (Wir können dann Unterstützung der Vereine durch Sponsoring nicht mehr leisten.)
- wir wegen der Umsatzeinbußen weniger Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen können,
- 35.000,-€ Steuergelder für diese provisorische Maßnahme rausgeschmissenes Geld ist.
Zur Zeit an dem Protest "Gegen die Aufbringung von Schutzstreifen" beteiligte und unmittelbar betroffene Firmen und Dienstleister:
- China Restaurant Dynastie
- Heißmangel Dornieden
- Tischlerei Köneke
- Pizzeria Eiscafe Roberto
- Blüten Werkstatt
- Restaurant Achillon
- Praxis Dr. Dohmen / Dr. Himstedt
- Apotheke Hohenhameln Dr. Schecker
- Bäckerei Steinert
- Füllhorn
- Metallgießerei und Dreherei Bodenstedt
- Fahrschule Rabach
- Rechtsanwalt Burkhard Schneider
- Praxis für Physiotherapie Judith Sebralla
- Immobilien-Contor Goldbeck
- Bistro Borgelt
- Brillenstudio Goldbeck
- TUI Reisecenter
- St. Laurentius Apotheke Plonja Nickell
- Bierstübchen
- Autohaus Wittenberg
- Der Schuh Laden
- Papierhaus Haefke
- Trendfloristik Aue
- Edgar Wernecke GmbH
- Pulvis Fitness Markt
- Delphin Grill
- Oil Tankstelle
- Praxis Johann Derksen
- NKD
- Die Geschenkvitrine Zahn
- Kreaktiv Floristik
- Restaurant Akropolis
- Fahrschule S&S
- VGH Schroer
- Naturheilpraxis Rita Dobbelstein
- Klamottchen
- Casa del Sol
- PDH Pflegedienst
- Bio Feinkost Zaschka
- Hobby Treff Bode
- Stadtbäckerei Cafe Engelke
- Fleischerei Riedel
- Friseurteam
- Zur Kaffeekanne
- NP-Markt
- Zahnarztpraxis Dr. Otto
- Tierarztpraxis Mareike Decker
- Textilstation
- Rechtsanwalt Mangeng
- Frochs Frische Frucht
Was erwarten wir von unseren Kommunalpolitikern:- Der Orts- bzw. Gemeinderatsbeschluss bezüglich der Aufbringung von Schutzstreifen auf die B494 soll umgehend zurückgenommen werden. Da sollte man auch einmal Rückrat zeigen und einen Fehler eingestehen können, denn die Bürger und Wähler wollen diese Maßnahme definitiv nicht !
- Unsere Kommunalpolitiker sollten wieder die Nähe der Bürger suchen und sich nicht auf irgendwelche Gutachten und Studien berufen, die nichts mit den Gegebenheiten vor Ort zu tun haben.
- Sie sollten öfter mal auf den Hohenhamelner Markt gehen, bei Roberto einen Cappuccino trinken oder ganz einfach an einen ganz normalen Montag bei Schlecker oder Papierhaus Haefke oder oder oder einkaufen gehen. Dann würden sie wissen, dass solche gravierenden Maßnahmen und Eingriffe in der Ortsdurchfahrt Hohenhameln nicht durchführbar sind !
Sollten sich die Kommunalpolitiker nicht umgehend auf die Seite ihrer Bürger und Wähler stellen, werden die Bürger den Eindruck gewinnen, dass sie sich in einer demokratischen Diktatur befinden, in der Volksvertreter nur ihre eigene Meinung
auf Teufel komm raus durchsetzen wollen und die Wählermeinung nichts mehr wert ist.
Der 1. Schritt in diese Richtung wurde ja schon bei den letzten Wahlen getan: Gewählte Kandidaten mussten sich von den Listen zurückziehen, um anderen Platz zu machen.
Wie sollten wir unseren Kindern und Neuwählern erklären, warum sie zur Wahl gehen sollen !
Muss ich mich dann noch über eine so niedrige Wahlbeteiligung wundern ?
Sollten die Kommunalpolitiker diese Entscheidung rückgängig machen, wird der Bürger und Wähler dies nicht als Schwäche erkennen, sondern als Stärke !
Alle Kommunalpolitiker sind herzlich zu unserer Informationsveranstaltung eingeladen.
Big Brother is watching you --- Wir sind das Volk !
Unterschriftprotestlisten liegen seit dem 30.07.2007 bei den Firmen und Dienstleistern aus. Bis zum 12.08.2007 haben sich schon mehr als 2.200 Bürger diesem Protest angeschlossen.
Sollten Sie auch unserer Meinung sein, bitten wir Sie sich in die Protestlisten einzutragen oder diese Protestnote auszufüllen, abzugeben oder per Post bis zum 30.08.2007 an die Adresse:
Immobilien-Contor Goldbeck
Clauener Str. 5
31249 Hohenhameln
zu senden.
Quelle: Wurfzettel zu diesem Thema für die Bürger der gesamten Gemeinde Hohenhameln.Bekanntmachung vom 16. August 2007:
Radfahrerschutzstreifen in der Ortsdurchfahrt Hohenhameln
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Nieders. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel hat mitgeteilt, dass in Kürze mit dem Aufbringen von Schutzstreifen für Fahrradfahrer auf die B 494 in der Ortsdurchfahrt Hohenhameln im Rahmen eines Versuches begonnen werden soll.
Da dieses versuchsweise Vorhaben bereits im Vorfeld für viele Diskussionen gesorgt hat, möchte ich auf Folgendes hinweisen:
Die Erprobung soll bis zum Frühjahr 2008 andauern. Dabei werden die Parkmöglichkeiten am Straßenrand im Bereich der Marktstraße auf der nördlichen Straßenseite zwischen Harbertor und Hohe Straße und im Bereich der Clauener Straße auf der südlichen Seite zwischen Weberstraße und Hermann-Löns-Straße entfallen.
Teilweise sollen die Parkplätze im Bereich der Geschäfte nur für Kurzzeitparker ausgewiesen werden.
Während der Versuchszeit stehen die Parkplätze der Gemeindeverwaltung vor dem Rathaus komplett der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Verwaltungsbediensteten sind angewiesen, diese Parkplätze nicht zu belegen.
Weiterhin stehen in Absprache mit der Kreissparkasse die Plätze hinter dem Sparkassengebäude während der üblichen Geschäftszeiten der Allgemeinheit offen. Weitere Parkplätze stehen vor dem Dorfgemeinschaftshaus, die auch als Kundenparkplätze genutzt werden können, zur Verfügung. Eine entsprechende Beschilderung wird erfolgen.
Zusätzlich wird vor der katholischen Kirche eine Querungshilfe eingerichtet.
An die Anlieger der Ortsdurchfahrt richte ich die Bitte, die Parkplätze auf ihren Grundstücken weitgehend zu nutzen.
Den Gewerbetreibenden empfehle ich, die für ihren Betrieb ausgewiesenen Stellplätze so auszuschildern, daß sie für Ihre Kunden auch leicht zu finden sind.
Bei gegenseitiger Rücksichtnahme sollte die Versuchszeit für alle Beteiligten mit den geringsten Belastungen verstreichen.
Die Landesbehörde hat zugesagt, den Versuch mit einer Wirkungsanalyse zu begleiten. Nach Abschluss der Maßnahme sollen die Ergbenisse dieses Versuches schnellstmöglich präsentiert werden, um dann zu entscheiden, ob die Aufbringung von Radfahrerschutzstreifen nach der Sanierung der Ortsdurchfahrt zu einer dauerhaften Lösung führen kann oder es bei der heutigen Situation bleibt.
Lassen Sie uns dieses Chance nutzen und das Ergebnis abwarten.
Vielen Dank für Ihr Verständnis,
Lutz Erwig
Bürgermeister
Quelle: Wochenspiegel vom 16. August 2007 (S. 4)Der heutigen Ausgabe der PAZ ist zu entnehmen, daß mit der Aufbringung des Schutzstreifens bereits am Montag, den 20.08.2007 begonnen werden wird. Am Dienstag wird dann bereits die Gegenrichtung markiert, d.h. ab Mittwoch haben unsere knapp 50 Radfahrer dann endlich ihren Schutzstreifen.
Wie die Gemeinde Hohenhameln so kurzfristig und über die Gegenstimme von inzwischen 2.600 gesammelten Unterschriften hinweg, Bautrupps zur Absicherung der Baustelle sowie Firmen zur Aufbringung der Markierung organisieren konnte, läßt den Bürger nur erfürchtig den Hut ziehen... Auch die Umwandlung der einst so sehnlichst geforderten und inzwischen ein Jahrzehnt alten Baum-Bepflanzungen entlang der Ortsdurchfahrt in Teergruben, konnten sogar plötzlich ohne Gegenmaßnahmen der sonst überall präsenten und protestfreudigen Umweltschützer durchgeführt werden.
Wenn nur alles so schnell und unbürokratisch vonstatten ginge - zum Beispiel die Wiederbeschaffung der bereits im Juni/Juli diesen Jahres gestohlenen bzw. zerstörten Ortseingangsschilder...
Die Informationsveranstaltung war trotz des regnerischen und stürmischen Wetters sehr gut besucht. Zwei Ortsratsmitglieder wurden gesichtet und regelrecht belagert. Jung und alt forderten energisch zum Disput. Das Freibier wurde dabei sogar schlicht ignoriert, ein Großteil der gespendeten Bratwürstchen ungegrillt wieder in eine kühlere Umgebung verbracht, da bei heftigen Diskussionen einfach kein Platz und keine Zeit war.
Es wurde mit Paragraphen gegen die Piktogramme aufgetrumpft und mit der Erhöhung des Verkehrsfluß argumentiert. Es wurden Beweißfotos von Betroffenen vorgelegt, wie sich die Übersichtlichkeit der Schutzstreifen aus Sicht des Autofahrers darstellt.
Bei der Unterschriftenaktion wurden lt. Aussage von Herrn Goldbeck weit über 3.000 Unterschriften gegen den Schutzstreifen gesammelt. Schade nur, daß zwar die Gewerbetreibenden entlang der B494 den Bürger ausgiebig über den Schutzstreifen informiert haben, die Gemeinde bislang jedoch nur kleine Informationsbrocken ausgibt.
Nachdem den beiden Ortsratsmitgliedern die Schädel brummten, führten sie die korrekte Nutzung des "Schutzstreifen" vor und fuhren gemeinschaftlich von dannen.